Über Club-Carriere

Club-Carriere ist die weltweit größte sozialpsychologische Studie zum Thema "Parameter und Faktoren des Erfolgs". Seit 1997 wurden über 40.000 Interviews persönlich geführt und ausgewertet. Die Analyse kann auf diesem Portal www.club-carriere.com kostenlos eingesehen werden und ist für junge Talente, aber auch für Karriere-Suchende als Orientierung für Ihren Weg zum individuellen Erfolg gedacht.
Die derzeit über 110.000 Besucher pro Monat sorgen zudem dafür, dass die Persönlichkeiten, deren Interviews veröffentlicht wurden, einen massiven PR-Nutzen genießen.


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Karl Merkatz

Karl Merkatz
Ensemblemitglied
Burgtheater - Wien
A-1010 Wien, Universitätsring 2
Schauspieler
Darstellende Künste
17/11/1930
Wiener Neustadt
Brigitte und Josefine
Verheiratet mit Martha, geb. Metz
Kunst und Kultur
Karl und Leopoldine
Zur Karriere von Karl Merkatz

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich begann die Volksschule in Wiener Neustadt, wir mußten jedoch wegen der damaligen Bombardierungen nach Scheiblingkirchen evakuiert werden, wo ich die Schule fortsetzte. 1946 begann ich eine Tischlerlehre, arbeitete anschließend in Wien und nahm nebenbei Schauspielunterricht. Als ich 1950 nach Zürich wechselte, verdiente ich mein Studiengeld im Hotelfach. Nach zwei Semestern mußte ich die Schweiz verlassen, konnte jedoch drei Monate später wieder einreisen. Ich arbeitete bei einem Bäcker und nahm abends Privatunterricht bei einem Professor der Schauspielschule. An die Schule konnte ich nicht zurück, da ich im voraus für ein Jahr Schulkosten und Lebensunterhalt vorweisen hätte müssen. Über München fuhr ich mit dem Fahrrad nach Salzburg, meldete mich dort am Mozarteum an, wo ich vier Semester studierte. Mein erstes Engagement für zwei Jahre erhielt ich in Heilbronn. Ich war von 1958 bis 1960 am Landestheater in Salzburg engagiert. 1961 und 1962 war ich in Nürnberg, 1963 in Köln am Schauspielhaus. Danach war ich vier Jahre lang bei Oskar-Fritz Schuh am Hamburger Schauspielhaus beschäftigt, anschließend noch weitere fünf Jahre am Hamburger Thalia-Theater bei Boy Gobert. Von 1973 bis 1976 spielte ich an den Münchner Kammerspielen, seit 1976 bin ich freischaffend tätig. Wichtige Meilensteine meiner beruflichen Laufbahn waren die Serie Ein echter Wiener geht nicht unter, die Dreharbeiten mit Axel Corti zu Der junge Freund, 1980 Der Bockerer an einigen Theatern und als Film mit Franz Antel, Die drei Herren und Anatevka. Durch die Arbeit mit solchen Rollen wurde mir das jüdische Leben bewußt. Auch Der Mann von La Mancha ist bedeutend für mich. Seit 2005 spielt ich die Rolle des Benesch von Diedicz in König Ottokars Glück und Ende. Die Inszenierung lief bei den Salzburger Festspielen und steht seit Oktober 2005 auf dem Programm des Wiener Burgtheaters. Darüber hinaus war ich seit 1999 Vorsitzender der Menschenrechtsplattform SOS Mitmensch.
Zum Erfolg von Karl Merkatz

Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, obwohl ich nie an Erfolg gedacht habe. Ich erfreue mich beispielsweise an einer Rolle im Theater oder einem Gegenstand, einem selbstgetischlerten Möbelstück. Ich will etwas schaffen, an dem ich Freude habe.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich bin, so wie ich bin. Mag sein, daß meine Ausstrahlung positiv ist.Welche Rolle spielen Familie und Freunde in Ihrem Leben? Meine Beziehung zu Freunden ist eine seelische Verbindung, die nichts mit dem Beruf und gesellschaftlichen Werten zu tun hat. Ohne den familiären Rückhalt könnte ich vieles nicht machen. Eine Menge Menschen spielen eine wesentliche Rolle, in beruflicher Hinsicht beispielsweise Oskar Werner, Werner Kraus, Hans Moser, Attila und Paul Hörbiger und Paula Wessely. Alle diese Menschen haben ihren Beruf sehr ernst genommen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Wertvolle Menschen waren für mich ein Professor in Zürich und einer in Wien. Sie haben mich Wesentliches gelehrt.Welche Bedeutung hat Anerkennung? Anerkennung ist ein schönes Gefühl.
Woraus schöpfen Sie Ihre Kraft?
Die kommt aus meiner seelischen Ausgeglichenheit. Ich verhalte mich positiv, um positive Kräfte zu wecken. Die Ruhe liegt in der Familie.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich habe kein spezielles Ziel, nur geistige, philosophische Ziele, die man selten erreicht.
Ihr Lebensmotto?
Sooft wie möglich zufrieden sein und Freiheit von dogmatischen Lehrsätzen der Kirche und von politischem Denken erlangen. Positiv, bewußter und vorurteilsfrei gegenüber anderen menschlichen Rassen leben!
Karl Merkatz
- 2005 So bin ich (Autobiographie), Styria-Verlag
- 1975-1979: Ein echter Wiener geht nicht unter
- 1981: Der Bockerer
- 1986: Irgendwie und Sowieso
- 1987: Der Joker
- 1994: Der Spritzen-Karli
- 1996: Der Bockerer II
- 1998: Drei Herren
- 2000: Der Bockerer III - Die Brücke von Andau
- 2003: Der neue Bockerer - Prager Frühling
- 2003: Sommer mit den Burggespenstern
- 1981: Internationales Filmfestival Moskau: Bester Schauspieler (Der Bockerer, Teil 1) - 1982: Deutscher Filmpreis: Filmband in Gold als bester Schauspieler (Der Bockerer, Teil 1) - 1995: Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold - 1995: Ehrenring von Wiener Neustadt - 1996: Goldene Romy als beliebtester Schauspieler - 1999: Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst - 2002: Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Bundesland Niederösterreich - 2012: World Film Festival Montreal: Bester Schauspieler - 2012: Zurich Film Festival: besondere Erwähnung - 2013: Österreichischer Filmpreis: Bester männlicher Darsteller

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Zitate aus Club-Carriere

Zitate überdauern Jahrhunderte, helfen über schwierige Momente hinweg, leiten den Weg, zaubern manchmal ein Lächeln auf unsere Gesichter und zwingen uns oft nachzudenken. Hier ein kleiner Auszug aus tausenden Interviews.

„Bewahre deine Eigenständigkeit, mache deine Musik, vielleicht kommt der Trend, der deine Musik gefragt sein lässt.“ (Udo Jürgens - siehe Bockelmann)
Prof. Udo Jürgens
Sänger, Komponist, Musiker
„Erfolg ist kontinuierliches Wachstum. Man ist nicht besser als andere, sondern einfach nur anders. Für das Wachstum eines Baumes mit 5 Blättern, der nach 7 Blättern strebt, ist der Baum nebenan mit 10.000 Blättern völlig unerheblich.“
Prof. Samy Molcho
Pantomime
„Erfolg hat nichts mit Geld, Ruhm oder Macht zu tun, sondern zeigt sich in der eigenen Lebensfreude.“
Franco D´Alonzo
Gastronom
„Erfolg ist für mich etwas höchst Verdächtiges, das von den wesentlichen Dingen und von der Menschlichkeit ablenkt.“
DDr. Günther Nenning
Journalist

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